III-II-I CINEMA!
Ingmar Bergman, schwedischer Regisseur

„Ernst“ Ingmar Bergman gilt als einer der bedeutendsten Filmregisseure, nicht nur des europäischen, sondern auch des Weltkinos. 1997 nahm für sein Lebenswerk, stellvertretend, seine Tochter in Cannes die „Palme der Palmen“ entgegen. Dass er selber keine Zeit fand, ist symptomatisch, denn sein Leben war gleich dreifach er-füllt:

Erstens – Film: von seinen 89 Lebensjahren (Juli 1918 bis Juli 2007) machte er 60 Jahre (ab 1943) lang Filme, in Summe so 60 an der Zahl, erhielt ebenso viele bedeutende Auszeichnungen.

Zweitens – Theater, ab 19, vor allem winters und an schwedischen Bühnen inszenierte Bergman, insgesamt mehr als 150 Premieren.

Und drittens war da – ungeachtet der in seinen Werken behandelten Zweifel – noch eine innige Sehnsucht nach Liebe und Familie: sechs hintereinander gelebte Lebenspartnerschaften (fünf davon mit Trauschein) mit einem Output von insgesamt neun Kindern.

Tja, kein Wunder also dass ihn zeitlebens, zeitweise ein lebensbedrohliches Magenleiden begleitete.

Filmsprachlich war er in vielerlei Hinsicht Pionier und Erneuerer. Inhaltlich grübelte über die großen Sinnfragen der bürgerlichen Welt (Ehe, Sinn, Liebe, Gott, Einsamkeit).

Drei Meisterwerke, eine persönliche Auswahl:
LEKTION IN LIEBE (S 1953)
WILDE ERDBEEREN (S 1957)
WIE IN EINEM SPIEGEL (S 1960)

Konzept und Moderation: Andreas Scherlofsky